In „Why We Sleep“ geht es um die Bedeutung und die Konsequenz einer Tätigkeit der jede*r von uns täglich nachgeht – nämlich dem Schlafen. Walker zeigt in seinem Buch auf unterhaltsame Art und Weise warum Schlaf so elementar ist und warum fast jede*r ihm zu wenig Bedeutung beimisst.
Inhaltlich führt uns Walker durch 4 verschiedene Kapitel:
1 – biologische Grundlagen des Schlafens, Erklärung der verschiedenen Schlafphasen
2 – physiologische Bedeutung des Schlafens und Folgen von Schlafmangel
3 – Träume und ihre Funktion
4 – Gesellschaftlicher Umgang mit Schlaf, seine Konsequenzen und Lösungsansätze
Für mich war das Buch auf jeden Fall seine Zeit wert. Die vielen von ihm angeführten Zusammenhänge zwischen Krankheiten wie Demenz und schlechtem Schlaf sind zwar zeitweise etwas ermüdend, allerdings gelingt es ihm eindeutig die Bedeutung von gutem Schlaf deutlich zu machen.
Interessant waren z.B. die Erläuterungen zur Bedeutung unseres eingebauten Zeitgefühls, dem circadianen Rhythmus. Aber auch die praxisnahen Beispiele, wie die aufgezeigten Konsequenzen von Schlafmangel vs. Alkoholkonsum bei Autofahrten sind Anregend war auf jeden Fall das abschließende Kapitel 4, in dem Walker unsere Schul- und Arbeitssysteme unter die Lupe nimmt. Hier zeigt er Kompatibilitätsprobleme mit unserem evolutionär vorgesehenen Schlafrhythmus auf und macht die daraus resultierenden Folgen für unsere Gesundheit und Produktivität im Alltag deutlich.
Besonders schön find ich, dass Walker mit den Mythen rund um das frühe Aufstehen aufräumt. Er stellt klar wieviele Menschen von diesem auch wirklich profitieren und zeigt die Gefährlichkeit von Aussagen wie „Mir genügen 5 Stunden Schlaf die Nacht“ auf..
Wer nach dem Lesen auch gleich seinen Schlaf etwas im Form bringen möchte, bekommt am Ende des Buches 12 wertvolle Tipps mit.
Zum Buch geht es hier:
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