Heute geht es um ein elementares Mittel für ein gesundes und langes Leben: tägliche Gesundheitsroutinen.
Aber warum genau sind tägliche Routine eigentlich so wertvoll für uns?
Sie formen unsere Persönlichkeit, machen uns also unter anderem zu dem was wir sind. Wie Aristoteles schon sehr früh passend formuliert hat : “Wir sind das, was wir wiederholt tun.” Darüber hinaus geben tägliche Routinen unserem Tagesablauf einen Rhythmus, bzw eine Struktur. Das gibt einem Halt und Stabilität, auch wenn es mal hektischer wird.
Sie geben uns Selbstbewusstsein und Momentum. Wenn du jeden Tag morgens kalt duscht dann gewinnst du innerlich jedes Mal ein bisschen an mentaler Stärke. Und wenn du jeden Tag zum Zähneputzen noch zusätzlich deine Zahnseide benutzt, dann macht dich deine Pflege stolz auf dich. Direkt nach Routinen lässt sich das gewonnene Momentum dann gut für die Erledigung unangenehmer Dinge nutzen.
Wenn du mal wieder total genervt bist, hilft dir dein täglicher Abendspaziergang oder dein GuteNachtTee auch beim Stressabbau, sowohl präventiv als auch reaktionär.
Scheiterst du auch öfter daran neue Gesundheitsroutinen in dein Leben zu integrieren?
Heute möchte ich dir eine Methodik vorstellen die diesen Vorgang etwas erfolgreicher machen soll. Die Methode nennt sich das “Fogg Behavior Model” und stammt von BJ Fogg, einem Behavior Scientist an der Stanford Universität.
In seinem Model geht es darum dass Verhalten nur passiert wenn Motivation, Fähigkeit und Anregung zusammenkommen. Andere Schlüsselpunkte sind:
- Größere Motivation = Bessere Umsetzung
- Höherer Schwierigkeitsgrad = geringere Umsetzung
- Motivation und Fähigkeit wirken als Team
- Keine Umsetzung ohne eine Anregung
Konkret gibt er in seinem Buch “Tiny Habits” an, dass man immer drei Dinge beachten muss damit eine Routine sich erfolgreich etablieren kann:
- Ein Ankermoment, an dem man sich an die Routine erinnert
- Die Routine, in möglichst einfacher Form
- Ein Belohnungsmoment, in dem man die Durchführung der Routine zelebriert
Die Routine so einfach wie möglich zu gestalten und einen Ankermoment zu haben macht es erheblich einfacher eine Routine auch zu etablieren, weil man die täglich benötigte Motivation senkt.
Mit welcher Routine wirst du als nächstes beginnen?